Made in Uganda
MIT DER KOMPLETTEN PRODUKT-WERTSCHÖPFUNG IN UGANDA, GEHEN WIR MIT UMOJA DIE HERAUSFORDERUNGEN GEMEINSAM AN.
Die umoja-Kollektion ist zu 100 Prozent in Uganda hergestellt. Die Baumwolle wird in der Kasese-Region im Westen des Landes angebaut, geerntet und ist „Cotton made in Africa“-zertifiziert. Dieses hochwertige Siegel bedeutet zum Beispiel, dass nur Kleinbauern daran teilnehmen, die ausschließlich Regenfeldbau betreiben, das heißt ohne künstliche Bewässerung. Kinderarbeit und Zwangsarbeit sind verboten, es gilt Lohngleichheit von Mann und Frau, die Nutzung von gentechnisch verändertem Saatgut ist ausgeschlossen.
Doch nicht allein Anbau und Ernte geschehen unter möglichst fairen und sicheren Bedingungen – die gesamte Wertschöpfung bis hin zum fertigen Produkt, ob T-Shirt, Longsleeve oder Hoodie – wird in Uganda geleistet. Die Baumwolle wird aus den Anbaugebieten im Westen Ugandas zur Entkörnungsfabrik nach Kasese transportiert, von wo aus die Baumwollfasern als fertige Ballen in die Kapitale Ugandas, in die pulsierende Millionenstadt Kampala, gebracht werden. Dort, nahe des Viktoriasees, ist der Sitz unseres Partners Fine Spinners, der die komplette Weiterverarbeitung der Baumwolle bis zum fertigen Produkt vornimmt: spinnen, weben, veredeln, konfektionieren, verpacken und versenden. Ein seltener, gleichwohl umso sinnvollerer Weg: Denn oftmals legen Bekleidungsstücke für die unterschiedlichen Produktionsprozesse viele tausende Kilometer zurück.
Designed bei Maloja in Rimsting.
Für die Marken- und Produktentwicklung, die so in Uganda über unseren Partner nicht angeboten werden, haben uns kompetente Partner aus Deutschland unterstützt. Logo- und Markenentwicklung kamen aus Hamburg, von Mutabor, einer der führenden Design-Agenturen, durch ein Team um Gründer und Geschäftsführer Heinrich Paravicini, die unter anderem auch den Markenaufbau der TSG-Kinder- und Jugendwelt konzipiert haben.
Für das Produktdesign, die gesamte Produktionsbegleitung und auch viele weitere Aspekte in der Entstehung von umoja konnten wir die Firma Maloja gewinnen – eine Sports- und Streetware-Marke, die von Peter Räuber und Klaus Haas 2004 mit der Gründung des gleichnamigen Unternehmens in Rimsting, Bayern, ins Leben gerufen wurde.
Maloja steht dafür „..., dass Du schöne Momente mit Freunden teilen sollst, damit sie perfekt werden. Dafür, dass Du nie Deine Neugierde aufs Leben verlieren darfst. Dafür, dass es nicht viel braucht, um Besonderes zu erleben – eben nur ein bisschen Mut, gewohnte Wege zu verlassen und Neues zu wagen.“ – eine Philosophie, die unserer umoja-Haltung entspricht.
„Eine Kooperation unter Freunden - verbunden durch das gemeinsame Ziel."
Baumwolle von Farmern aus Uganda.
GEPFLANZT, GEERNTET, ZU STOFFEN VERARBEITET.
ZERTIFIZIERTE BAUMWOLLE AUS UGANDA.
Die Baumwolle wird aus den Anbaugebieten im Westen Ugandas nahe der Grenze zum Kongo zur Entkörnungsfabrik nach Kasese transportiert. Die Maschinen trennen den Samen von der Baumwollfaser. Die Fasern werden in Ballen zu je 230 Kilogramm gepresst. Die Überwachung der Anlieferung, der Qualitäts- und Quantitätskontrolle sowie der ordnungsgemäßen Bezahlung in Kasese erfolgt durch die staatliche Cotton Development Organisation (CDO). Die Einstufung der Baumwollqualität nimmt - nach elektronischer Übermittlung der entsprechenden Parameter - die Bremer Baumwollbörse vor.
„Cotton made in Africa”
An der Cotton made in Africa Initiative nehmen Kleinbauern teil, die nur über eine kleine Parzelle Land (durchschnittlich 1-3ha) zur Einkommenssicherung verfügen und die ausschließlich Regenfeldbau (keine künstliche Bewässerung) betreiben. Darüberhinaus sind die Abholzung von Primärwäldern, Eingriffe in Schutzgebiete, Kinderarbeit, Menschenhandel und Zwangsarbeit strengstens verboten. Doch nicht nur diese genannten Kriterien gewährleistet die Initiative.
Interessierte können hier noch mehr erfahren:
www.cottonmadeinafrica.org
Von Kasese aus beginnt die ca. 400 Kilometer lange Reise in die Hauptstadt Ugandas, Kampala. Dort, nahe des Viktoriasees, ist der Sitz unseres Partners Fine Spinners. Das Unternehmen übernimmt die Weiterverarbeitung der gepressten Baumwollballen.
Fine Spinners ist ein vollstufiger Textilproduzent. Das heißt: Das Spinnen, Weben, Nassveredeln, Konfektionieren, Verpacken und Versenden der dann fertigen Produkte wird hier vor Ort vorgenommen – mit Hilfe der rund 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In der Textilbranche ist das eher ungewöhnlich: Oftmals legen Bekleidungsstücke für die unterschiedlichen Produktionsprozesse viele tausende Kilometer zurück. Für umoja und die kooperierenden Partner in Uganda ist der eingeschlagene Weg der Textilproduktion dagegen sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht eine Win-win-Situation.
Modernste Verarbeitung
und Qualitätskontrolle.
Bisher werden über 80% der Baumwolle aus Uganda als Rohbaumwolle exportiert und die Wertschöpfung im Land ist gering. Die größte Bedrohung für die lokale Baumwoll- und Bekleidungsproduktion ist der Marktdruck durch importierte Secondhand-Kleidung und billige Importe aus Asien. Der Entkörnungssektor verfügt über ungenutzte Kapazitäten und mehrere Textilfabriken wurden in letzten 20 Jahren geschlossen.
Fine Spinners ist ein seltenes Beispiel für einen vertikal integrierten Textilhersteller. Die gesamte verwendete Baumwolle, wird vor Ort bezogen und von örtlichen Ginneries verarbeitet. Alle weiteren Prozessschritte wie Weben und Stricken, Färben, Drucken, Sticken, Schneiden und Nähen werden von Fine Spinners in Kampala durchgeführt.
Für den Export wird das ‚carding and combing‘ -Verfahren angewendet, was zu Textilien höherer Qualität führt. Fine Spinners stellt Garn her, das vom „Ugandan National Bureau of Standards“ (ISO 10290: 1993) zertifiziert wurde. Das Abwasser, das einen wesentlichen Faktor beim Färben darstellt, wird gemäß der nationalen Anforderungen behandelt. Die hauseigene Vorbehandlung sorgt für die chemische Reinigung. Die Proben werden monatlich vom nationalen Wasser- und Abwasserkonzern auf pH-Wert, Farbe, TOC und andere Parameter analysiert. Falls genehmigt, wird das Abwasser zur weiteren Behandlung in die nationale Abwasserleitung gepumpt und nach vollständiger Reinigung in den Viktoriasee eingeleitet.
GEMEINSAM ESSEN. GEMEINSAM RASTEN. GEMEINSAM BETEN. ALS UMOJA VEREINT.
Bei Fine Spinners sind die Arbeitsbedingungen überdurchschnittlich gut. Die Löhne werden nach einer sogenannten Skillmatrix ausgezahlt. Für alle Mitarbeiter*innen wird ein kostenloses Mittagessen angeboten. Um neues, qualifiziertes Personal auszubilden, bietet Fine Spinners außerdem ein kostenloses dreiwöchentliches Schulungsprogramm an.